Jedes der internationalen Janheinz Jahn-Symposien ist einem zentralen Thema der Afrika-Literaturwissenschaft gewidmet, zuletzt Afrika im Comic und Comics in Afrika (2018, als Studierenden-Symposium), dem afrikanischen Bildungsroman (2014), afrikanischer Kriminalliteratur (2008) und Literaturen in afrikanischen Sprachen (2004). Zu den Gästen und Vortragenden zählen immer auch afrikanische Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Die Janheinz Jahn-Symposien finden in unregelmäßigen Abständen statt. Sie wurden nach Janheinz Jahn benannt, aus dessen privater Sammlung die Jahn-Bibliothek entstanden ist. Das erste Janheinz Jahn-Symposium fand 1975 statt.
11. Janheinz Jahn-Symposium, 5. Juli 2018
Africa in Comics und Comics in Africa
Das 11. Janheinz Jahn-Symposium war in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Wie beim allerersten Janheinz Jahn-Symposium im Jahr 1975 ging es auch diesmal um eine Hommage an Janheinz Jahn, der 2018 hundert Jahre alt geworden wäre. Alle Vorträge wurden von Studierenden und Doktorand*innen der JGU Mainz, der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Bayreuth gehalten. Nicht zuletzt war das Symposium Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung 'Sichtwechsel: Comic-Helden in und aus Afrika'.
mehr lesen10. Janheinz Jahn-Symposium, 20.-21. November 2014
Reviewing the Past, Negotiating the Future: The African Bildungsroman
Das 10. Janheinz Jahn-Symposium war dem afrikanischen Bildungsroman gewidmet. Es ging von der Überlegung aus, dass eine Lesart afrikanischer Romane als Bildungsromane eine neue Perspektive sowohl auf die untersuchten Romane selbst als auch auf das Genre des Bildungsromans als solches erlaubt. Das Symposium brachte Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Ländern zusammen. Unter den internationalen Teilnehmer*innen waren auch Kolleg*innen aus Ghana, Kenia, Nigeria, der Republik Kongo und Südafrika.
mehr lesen9. Janheinz Jahn-Symposium, 9.-12. Januar 2008
Beyond 'Murder by Magic': Investigating African Crime Fiction
Als erstes komparatives Symposium zu afrikanischer Kriminalliteratur leistete das 9. Janheinz Jahn-Symposium einen bedeutenden Beitrag zu deren Untersuchung. Es versammelte Wissenschaftler*innen von drei Kontinenten – Afrika, Europa und Nordamerika –, die sich mit Kriminalliteratur in ingesamt neun Sprachen beschäftigten: Afrikaans, Englisch, Ewe, Französisch, Northern Sotho, Portugiesisch, Swahili, Yorùbá und Zulu. Kriminalliteratur kann als einer der aktivsten und ambitioniertesten Schauplätze literarischer 'Ermittlung' betrachtet werden. Folgende Themen waren von besonderem Interesse: Was unterscheidet afrikanische Kriminalliteratur von anderer Kriminalliteratur? Welche Fragen werden untersucht und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den gesellschaftlichen Kontexten, aus denen sie hervorgegangen sind? Welche Leserschaften werden angesprochen? Welchen Einfluss hat der Gebrauch einer bestimmten Sprache auf den Umgang mit dem Genre und seinen Konventionen? Wie haben afrikanische Autoren das Genre adaptiert, verwandelt, untergraben und neu erfunden? Während des Symposiums wurde bald deutlich, dass eine Fixierung auf die Frage der Besonderheiten afrikanischer Kriminalliteratur problematisch ist; zu verschieden sind die Interessen der Autoren; zu vielfältig die narrativen und sprachlichen Strategien; zu unterschiedlich die sozialen, kulturellen und historischen Kontexte, auf die die einzelnen Werke sich beziehen und aus denen sie hervorgehen. Während eine genau Definition dessen, was afrikanische Kriminalliteratur 'afrikanisch' macht, unmöglich schien, erwies sich die Schnittmenge zwischen afrikanischer Literatur und Kriminalliteratur als geeigneterer Ausgangspunkt für eine komparative, interdisziplinäre Untersuchung.
mehr lesen8. Janheinz Jahn-Symposium, 17.-20. November 2004
Creative Writing in African Languages: Production, Mediation, Reception
Das 8. Janheinz Jahn-Symposium, das die Produktion, Vermittlung und Rezeption von Literaturen in afrikanischen Sprachen thematisierte, versammelte über 40 Wissenschaftler*innen und Schriftsteller*innen aus Afrika, Europa und den USA, die sich mit Literatur in mehr als 25 afrikanischen Sprachen beschäftigten. Das Symposium erreichte mit einer multilingualen Lesung bzw. Performance, an der sich 13 Teilnehmer*innen beteiligten, einen würdigen und eindrucksvollen Höhepunkt und Abschluss. Es dürfte das erste Mal gewesen sein, dass einige der bedeutendsten, in afrikanischen Sprachen schreibenden Literaten aus Ost-, Süd- und Westafrika bei einem solchen Ereignis zusammen kamen und gemeinsam aus ihren Werken vortrugen.
mehr lesen7. Janheinz Jahn-Symposium, 1995
Popular Culture in Africa
Das 7. Janheinz Jahn-Symposium thematisierte populäre Kultur in Afrika. Zu diesem Symposium ist kein Sammelband erschienen.
mehr lesen6. Janheinz Jahn-Symposium, 1992
Autobiographical Genres in Africa
Der Sammelband zum 6. Janheinz Jahn-Symposium wurde von János Riesz herausgegeben und enthält Beiträge von Simon Amegbleame, Stephen H. Arnold, Gerhard Grohs, Amadou Koné, Hans-Jürgen Lüsebrink, Pius Ngandu Nkashama, Joseph Nsengimana, Cornelia Panzacchi, Arnold Rainer, Bodo Ramangason, Stefan Reichmuth, János Riesz, Ulla Schild und Flora Veit-Wild.
mehr lesen5. Janheinz Jahn-Symposium, 1987
On Stage: Theatre in Africa
Der Sammelband zum 5. Janheinz Jahn-Symposium wurde von Ulla Schild herausgegeben und enthält Beiträgen von Erika Fischer-Lichte, Jean-Pierre D. Guingané, Barbara Ischinger, Werewere Liking, Jürgen Martini, Penina O. Mlama, Femi Osofisan, Alain Ricard, Sandra L. Richards, Ivo Strecker und Simon Obikpeko Umukoro.
mehr lesen4. Janheinz Jahn-Symposium, 1982
The African Woman as Writer and Literary Figure
Der Sammelband zum 3. und 4. Janheinz Jahn-Symposium wurde von Ulla Schild herausgegeben und enthält Beiträge von Ulli Beier, Donald Burness, Ingeborg Drewitz, Gerhard Grohs, Grant Kamenju, Camara Laye, Taban lo Liyong, Annette M’Baye d’Erneville, Dieter Riemenschneider, János Riesz, Hans-Albert Walter, Ruth Weiss und Hans Zell.
mehr lesen3. Janheinz Jahn-Symposium, 1979
Opposition and Exile: Aspects of African Literature
Der Sammelband zum 3. und 4. Janheinz Jahn-Symposium wurde von Ulla Schild herausgegeben und enthält Beiträge von Ulli Beier, Donald Burness, Ingeborg Drewitz, Gerhard Grohs, Grant Kamenju, Camara Laye, Taban lo Liyong, Annette M’Baye d’Erneville, Dieter Riemenschneider, János Riesz, Hans-Albert Walter, Ruth Weiss und Hans Zell.
mehr lesen2. Janheinz Jahn-Symposium, 1977
The Literature of East Africa
Der Sammelband zum Symposium wurde von Ulla Schild herausgegeben und enthält Beiträge von Elena Bertoncini, Ernst Dammann, Ebrahim Hussein, Euphrase Kezilahabi, Patricia Mbughuni, Rajmund Ohly, Ulla Schild, Mineke Schipper- de Leeuw, und Chris L. Wanjala.
mehr lesen1. Janheinz Jahn-Symposium, 7.-8. April 1975
The Social Significance of Modern African Literature
Das Symposium fand in Erinnerung an Janheinz Jahn statt. Der Sammelband zum Symposium wurde von Bernth Lindfors und Ulla Schild herausgegeben und enthält Beiträge von Roger D. Abrahams, Sunday O. Anozie, Ulli Beier, Robert Cornevin, Bernard B. Dadié, O.R. Dathorne, Bernth Lindfors, Roger Mercier, Gerald Moore, Eberhard Müller-Bochat, Albert Gérard, Ian Wilson Harris, Dan Izebaye, G. D. Killam, Daniel P. Kunene, Gerald M. Moser, H. Munro, Emmanuel Obiechina, Richard Priebe, Alain Ricard, Anna Rutherford, Andrew Salkey, Reinhard W. Sander, Ulla Schild und Mineke Schipper-de Leeuw.
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